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Trainer, Mannschaft und System

Es ist gute zehn Monate her da präsentierte der HSV seinen neuen Wunschtrainer Thorsten Fink. Heraus gekauft aus einem laufenden und gültigen Vertrag. Dieser sollte die Mannschaft und jeden einzelnen Spieler besser machen und für ein hohes Maß an Identifikation mit dem Verein.

Schon nach kurzer Zeit musste Thorsten Fink einsehen, dass er sein favorisiertes Spielsystem (4 – 2 – 3 – 1) mit dieser verunsicherten HSV – Mannschaft nicht umsetzen konnte. Er verstärkte die Defensive, reaktivierte für das defensive Mittelfeld Jarolim und schaffte letztendlich den Klassenerhalt. Immer wieder wechselten gute und starke Auftritte der Mannschaft mit leidenschaftslos abgespulten und lästig wirkenden Pflichtaufgaben ab. Dem entsprechend fielen die Ergebnisse aus.

Nach der Saison wollte die sportliche und die Vereinsführung die Saison generalsstabsmäßig analysieren und die entsprechenden Konsequenzen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen prüfen und umsetzen. Dabei kam heraus: „Erst muss verkauft werden, dann können wir investieren. Auf die Rolle die Mitgliederversammlungen und Satzungsänderungsanträge in diesem Zusammenhang gespielt haben will ich hier nicht eingehen. Dass sie Einfluss hatten steht für mich jedoch außer Frage.

Schon früh in der Planung stand fest, dass David Jarolim und Mladen Petric – um nur die prominentesten zu nennen – Hamburg verlassen mussten. Später gesellten sich dann noch Guerrero und Töre dazu. Damit war erst einmal ein wenig Spielraum da um neue Spieler zu verpflichten. Es kamen Adler, Rudnevs und der Rückkehrer Beister wurde mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet. Danach gerieten sowohl die Verkaufs – als auch die Einkaufsaktivitäten ins stocken. Der nächste Schritt war die Verpflichtung von Milan Badelj, der erst ab dem 29.08.2012 zur Verfügung stehen darf, da er noch das Rückspiel in der CL – Qualifikation für Dinamo Zagreb absolvieren muss. Wohl zu spät für einen Einsatz in Bremen.

Parallel dazu verkündete der geschäftsführende Vorstand, dass der HSV für die Philosophie stehe mit Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen den Weg an die Spitze antreten zu wollen. Um dieses zu unterstreichen wurde das Projekt „Campus“ aus der Taufe gehoben. Hier sollen ab dem 29.09. 2012 Mitglieder und Fans dem HSV zu einer Summe von 12,5 Millionen € verhelfen, die mit 6 bis / Prozent verzinst werden sollen. Im Prinzip eine gute Idee das Nachwuchszentrum von Norderstedt in den Volkspark zu verlegen. Im Prinzip auch eine gute Idee den Nachwuchs verstärkt in die Kaderplanung der Zukunft einzubeziehen. Jedoch hilft es den letztjährigen Tabellen 15. aktuell nicht.

Zwar gibt es mit Steinmann und Norgaard zwei 17 bzw. 18 jährige Talente die mit den Profis trainieren und mit Norgaard war einer von ihnen im Kader gegen den 1. FC Nürnberg, aber es fehlt dem Trainer der Mut diese jungen Spieler auch einzusetzen.

Wenn ich von den ersten beiden Pflichtspielen in dieser Saison als Grundlage ausgehe sehe ich keine positive Veränderung zur Vorsaison. Im Gegenteil. Nach 112 Tagen Sommerpause hat sich an der Einstellung vieler Spieler zu ihrem Beruf (Job) nichts zum Positiven verändert. Es wirkt geradezu so, als sei es eine lästige Angelegenheit dem gut bezahlten Job eines Fußballprofis nach zu gehen. Der, dass sei hier einmal kurz angemerkt, im Verhältnis zu anderen Berufen wie Krankenschwester, Arzt und vielen anderen keinerlei wirkliche Verantwortung mit sich bringt.

Nun kann man seiner Arbeit immer auf zweierlei Weise Nachkommen: So dass gerade reicht oder so, dass einem selbst Spaß macht: Ich frage mich, während ich diese Zeilen schreibe, wie es sich für einen Fußballprofi anfühlt wenn er nach lustlos absolvierter Arbeit nachhause geht. Einsatz, Engagement und Leidenschaft für seinen Beruf erwartet jeder Arbeitgeber. Fordert der HSV in Person von Fink, Arnesen und Jarchow oder auch Otto und Ertel dieses in ausreichendem Maß ein? Leider kann ich diese Frage nicht beantworten. Berücksichtige ich die in dieser Saison abgelieferten Leistungen einiger Spieler komme ich zu dem Ergebnis, dass dieses nicht der Fall sein kann. Es ist ohne Zweifel richtig, dass der Trainer für die Einstellung der Spieler verantwortlich ist. Allerdings hat kein Trainer der Welt bei einem Spieler eine realistische Chance, diese zu positiv zu verändern wenn er der Spieler es nicht will. Also eine Charakterfrage.

Unser Trainer Thorsten Fink möchte mit seiner Mannschaft – unserem HSV – sein System spielen. Dieses soll auch in allen Mannschaften des HSV gespielt werden, die dem profibereich zuarbeiten. Soweit, so gut. Aber ist das System für den bestehenden Profikader realistisch umsetzbar? Antwort: Nein. Siehe Resultate.

Trotz einer personell stark ausgelegten Defensive fallen regelmäßig mehr Gegentore als wir selbst schießen. Wie in der letzten Saison geht es auch in dieser munter damit weiter, dass sie besonders häufig nach Standardsituationen erzielt werden. Wenn ich es richtig gezählt habe vier von fünf in dieser Saison. Unser System, dass über die Dominanz kommen soll, zum Torerfolg führen soll und schließlich den Sieg zum Ziel hat, benötigen wir eine sichere Ballbehandlung von der Annahme bis zur Weiterverarbeitung. Sicheres Passspiel. Habe ich mindestens seit Monaten nicht mehr von unserem HSV gesehen. Gestern gegen den FCN war es eher zufällig wenn ein Zuspiel ankam. Da drängt sich nicht nur eine Frage auf. Die wichtigste scheint mir zu sein: Was hat Fink mit der Mannschaft trainiert?

Sollte es daran liegen, dass unsere Spieler technisch noch so unfertig sind? Zuspiele über zwei Meter waren gegen Nürnberg keine sichere Sache. Vielleicht ist der Kader von dem verlangten Spielsystem aber auch einfach nur überfordert und es muss ein einfacheres System gespielt werden. Eines, das alle kennen. Vielleicht ein 4 – 4 – 2 oder auch ein 4 – 3 – 3. Zwar spielt u. a. die deutsche Nationalmannschaft das „finksche System“  Trainer Thorsten Fink muss sich hinterfragen ob das 4 – 2 – 3 – 1 das System ist, dass er von seinem Kader spielen lassen kann. Ist der vorhandene Kader dazu befähigt es umzusetzen? Meiner Meinung nach ist er es nicht. Personelle Veränderungen können da vielleicht noch etwas bewegen. Mit dem vorhandenen Personal und den schnellen Leuten im Kader sollte der Schwerpunkt des Spiels nicht auf Dominanz, Kontrolle und Ballbesitz ausgerichtet sein, sondern auf das Erfolgsmodell der Vereine die in der vergangenen Saison in Hamburg gewonnen haben. Die wesentlichen Bausteine waren eine sichere Defensive und bei eigenem Ballbesitz (blitz-) schnelles Umschalten auf Offensive mit einem schnellen Abschluss. Eine simple Kontertaktik. Für den Gegner schwerer zu bespielen als ein Team, dass Dominanz ausüben will, statt Tore zu schießen.

Die gestrige Startelf mit Adler, Diekmeier, Bruma, Mancienne, Aogo, Westermann, Skjelbred, Sala, Son, Jansen, Berg hat mich schon sehr gewundert, aber es gibt wohl kaum etwas zwischen Erde und Himmel was nicht noch überraschender gestaltet werden kann. Da wird für den sicherlich nicht guten Sala in der 58. Minute von Fink der theoretisch ausgemusterte Tesche eingewechselt. Das passt von der Position her nicht und die Aufgabe wurde auch in der folgenden guten halben Stunde Einsatzzeit nicht deutlich. War es der Versuch den Verantwortlichen zu zeigen, dass es mit diesem Kader für die Bundesliga nicht reicht? Die Pfiffe die nach der Einwechslung durchs Rund gingen galten nach meiner Wahrnehmung jedenfalls nicht Tesche, sondern Fink. Vielleicht lag es daran, dass viele Beobachter des Spiels ein offensives Signal von der Trainerbank an die Mannschaft erwartet hatten. Also Beister oder Rudnevs z. B. für den von Beginn an völlig überforderten Son. Aber Son musste erst nach der Nürnberger Führung gehen, ebenso wie Skjelbred. Dafür kamen dann Beister und Rudnevs. Und dieser Rudnevs hatte in zwanzig zwei gute Szenen in denen er mit etwas mehr Glück hätte einnetzen können. Sicherlich benötigen beide Spieler genauso wie Son noch viel Spielerfahrung und müssen stetig dazu lernen, aber wenn sie nicht spielen (Rudnevs, Beister) können sie sie nicht gewinnen. Ich gebe zu, dass ich gegen den Club eine offensivere Aufstellung erwartet habe. Eine in der Rudnevs und Beister von Anfang an spielen.

Transferlage

Trainer Thorsten Fink scheint nicht nur von seinem Chef Sportdirektor Frank Arnesen sondern auch vom Vorstand dem Aufsichtsrat und Investor, Mäzen und Edelfan des HSV erhört worden zu sein. Nach langen Jahren ohne Spielgestalter und immer größer werdenden Problemen im Spielaufbau ist endlich das Mittelfeld als die zentrale Baustelle in der Kaderplanung für die kommende Saison anerkannt worden und sie soll in der laufenden Transferperiode abgearbeitet werden.

Dafür ist es unbestritten wichtig einen Gönner mit entsprechenden finanziellen Ressourcen für sein Unterfangen gewinnen zu können. Dieser scheint in Person des globalen Logistikunternehmers Kühne gefunden zu sein. Allerdings möchte er nicht wie vor zwei Jahren als alleiniger Geldgeber in Erscheinung treten. Er möchte es mit zumindest einem weiteren tun. Diese Person/Personen sind noch nicht gefunden oder bekannt. Aber es erscheint durchaus nicht unrealistisch, dass Herr kühne für einen bestimmten Akteur auch allein als Förderer des HSV auftreten könnte.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat der HSV noch zwei weitere Großaufgaben zu bewältigen. Seit gestern ist bekannt, dass der HSV, der auf junge bezahlbare Spieler setzen will und muss seine Scouts für Tschechien und die Slowakei Jan Ricka und die Benelux Staaten Arnesen jr. Verloren hat. Sie wechseln zu Manchester City. Hauptmotiv dafür soll sein, dass der HSV kein Geld hat Talente verpflichten zu können.

Zum Anderen hat der augenblickliche Kader 33 Spieler. Das ist nicht nur aus finanziellen Überlegungen und ohne internationalen Wettbewerb eindeutig zu dem Guten. Viele Spieler die nicht spielen können, können schnell für Unruhe im Kader sorgen. Dieses soll nicht nur vermieden werden, es muss auch vermieden werden. Dazu ist Frank Arnesen in doppelter Hinsicht gefordert. 1. Muss er Spieler davon überzeugen, dass sie beim HSV keine Chance auf Einsätze haben. Da bisher keiner der infrage kommenden Spieler gesagt hat, dass er den Verein verlassen möchte ein schwieriges Unterfangen. 2. Arnesen muss trotzdem interessierte Clubs für bisher wechselunwillige Spieler finden. Da geplant ist mit 23 Spielern einschließlich drei Torhütern in die Saison zu gehen, bedeutet dies, dass Arnesen rund 10 Spieler abgeben muss. Sollten dann noch zwei Verstärkungen für das Mittelfeld und eventuell noch ein Innenverteidiger kommen, würde dies bedeuten, dass weitere zwei oder drei Spieler den Verein wechseln sollten.

Für das zentrale Mittelfeld wird ein gestandener und erfahrener Spieler gesucht, der dem HSV sofort helfen kann. Daher eher unwahrscheinlich, dass Hendriksen zur neuen Saison kommt.

Markus Hendriksen, Rosenborg Trondheim, aktueller norwegischer Nationalspieler

Geburtsdatum: 25.07.1992, Geburtsort: Trondheim, Alter: 19, Größe: 1,87, Nationalität: Norwegen, Position: Mittelfeld – Zentrales Mittelfeld, Fuß: rechts, Marktwert: 2.500.000 €, Spielerberater: Stars & Friends GmbH, Vertrag bis 30.06.2013

Leistungsdaten der Saison 2011/2912: Gesamt: 25 Spiele, 7 Tore, 4 Assists, 5 Auswechslungen, 2.116 Spielminuten

Quelle: mopo

In Norwegen sehen sie ihn als Jahrhunderttalent, in Hamburg könnte er schon bald die Fans begeistern. Der 19-jährige Markus Henriksen ist eines der heißesten Juwele auf dem Transfermarkt. Und auch HSV-Sportchef Frank Arnesen hat den zentralen Mittelfeldspieler auf dem Zettel.

Eventuell eine Option für den HSV wenn außer Guerrero auch Berg und Chrisantus den HSV verlassen.

Yannick Sagbo/FC Evian Thonon Gaillard

Name im Heimatland: Yannick Anister Sagbo-Latte, Geburtsdatum: 12.07.1988, Geburtsort: Marseille, Alter: 23, Größe: 1,83, Nationalität: Elfenbeinküste, Frankreich, Position: Sturm – Mittelstürmer, Fuß: rechts, Marktwert: 2.500.000 € Spielerberater: FAME US Sport Agency, Vertrag bis 30.06.2012

Leistungsdaten der Saison 2011/2012: Ligue 1: 33 Spiele, 10 Tore, 5 Assists, 3 Ein – und 8 Auswechslungen, 2.563 Spielminuten, Coupe de France: 2 Spiele, 2 Tore, 210 Spielminuten.

Quelle: francefootball.fr

Trois clubs de Bundesliga sont entrés en contact avec l’attaquant d’Evian-Thonon-Gaillard, Yannick Sagbo. Il s’agit d’Hambourg, de Wolfsburg et surtout du champion d’Allemagne en titre, Dortmund. De quoi faire réfléchir l’international ivoirien, qui rêve de Premier League.

Saint-Etienne, en France, et West Ham, en Angleterre, sont d’ailleurs toujours intéressés. Pour libérer son avant-centre, sous contrat jusqu’en 2014, le club savoyard espère récupérer 5 ME minimum. – B.C.

Badelj soll in der engeren Wahl sein.

Milan Badelj/Dinamo Zagreb, aktueller Nationalspieler Kroatien

Geburtsdatum: 25.02.1989, Geburtsort: Zagreb, Alter: 23, Größe: 1,86, Nationalität: Kroatien, Position: Mittelfeld – Zentrales Mittelfeld, Fuß: beidfüßig, Marktwert: 4.500.000 €, Spielerberater: Friends & Football International LLC, Vertrag bis 30.06.2013

Leistungsdaten 2011/2012: 24 Spiele in der HNL (1. Kroatische Liga), 2 Ein – und 4 Auswechslungen, 3 Tore, 5 Assists, 1.954 Spielminuten, Champions League Qualifikation: 6 Spiele, 1 Tor, 540 Spielminuten, Champions League: 6 Spiele, 1 Tor, 2 Auswechslungen, 450 Spielminuten. Kapitän von Dinamo.

Quelle: http://www.fiorentinanews.com

Perso definitivamente Milan Badelj, che andrà all’Amburgo, la Fiorentina sarebbe tornata a chiedere informazioni su Lucas Biglia, secondo quanto scrive La Nazione.

Quelle: mopo.de/07.07.2012

Etwas weniger würde wohl Badelj kosten. Der Kapitän von Dinamo Zagreb wird seine Heimat im Sommer verlassen. „Hamburg ist interessiert“, verrät sein Berater Dejan Joksimovic der MOPO. „Aber auch italienische Klubs haben sich gemeldet.“ Darunter der AC Florenz.

Auch zu den heißen Kandidaten zählt zur Zeit noch Ivan Rakitic, in erster Linie scheint er aber ein Streichkandidat in Sevilla zu sein, da der FC sein Mittelfeld bereits aufgerüstet hat.

Ivan Rakitic/FC Sevilla, aktueller kroatischer Nationalspieler

Name im Heimatland: Ivan Rakitić, Geburtsdatum: 10.03.1988, Geburtsort: Möhlin, Alter: 24, Größe: 1,84, Nationalität: Kroatien, Schweiz, Position: Mittelfeld – Zentrales Mittelfeld, Fuß: rechts, Marktwert: 9.000.000 €, Spielerberater: SPORTFRONT GmbH, Vertrag bis 30.06.2015

Leistungsdaten 2011/2012: 36 Spiele in der Primera Division, 6 Assists, 17 Ein – und 12 Auswechslungen, 1.922 Spielminuten, Copa del Rey: 3 Spiele, 1 Tor, 1 Ein – und 2 Auswechslungen, 159 Spielminuten, EM 2012: 3 Spiele, 1 Auswechslung, 269 Spielminuten,

Verletzung: 01.05.2011 bis 22.08.2011 Fußbruch

Quelle: welt.de/28.06.2012

HSV präsentiert Investor seine Wunschkandidaten

Sportdirektor Frank Arnesen stellte eine Kandidatenliste für Investor Klaus-Michael Kühne zusammen

Neben van der Vaart wurden daraufhin der frühere Münchner Hamit Altintop und der frühere Dortmunder Nuri Sahin, beide von Real Madrid, der frühere Schalker Ivan Rakitic vom FC Sevilla, der frühere Bremer Diego von Atletico Madrid sowie der frühere Wolfsburger Zvjezdan Misimovic von Dinamo Moskau als potenzielle Zugänge gehandelt

Quelle: mopo.de, 08.07.2012

Die Suche nach neuen Regisseuren. Jetzt sind zwei neue Namen im Rennen. In italienischen und spanischen Medien werden die kroatischen EM-Teilnehmer Milan Badelj (23) und Ivan Rakitic (24) mit dem HSV in Verbindung gebracht. Was ist da dran?

Sportchef Frank Arnesen will nur verraten, „dass wir vier Kandidaten für zwei Positionen auf unserer Liste haben“. Zwei defensive und zwei offensive Mittelfeldspieler seien darunter. „Wir brauchen mehr Kreativität“, sagt der Däne.

Sahin wäre sicherlich eine mehr als respektable Lösung für die Sechs, aber er will sich bei Real durchsetzen.

Nuri Sahin/Real Madrid, aktueller türkischer Nationalspieler

Name im Heimatland: Nuri Kazım Şahin, Geburtsdatum: 05.09.1988, Geburtsort: Lüdenscheid, Alter: 23, Größe: 1,79, Nationalität: Türkei, Deutschland, Position: Mittelfeld – Zentrales Mittelfeld, Fuß: links, Marktwert: 18.000.000 €, Spielerberater: International Soccer Management, Vertrag bis 30.06.2017

Leistungsdaten 2011/2012: Insgesamt 15 Spiele, 2 Tore, 2 Assists, 3 Ein – und 7 Auswechslungen, 066 Spielminuten, davon 129 in der Primera Division,

Verletzungen:

25.08.2011 – 25.09.2011 Innenbanddehnung Knie

18.04.2011 – 01.06.2011 Innenbandanriss Knie

05.02.2011 – 10.02.2011 Fersenverletzung

15.01.2009 – 19.01.2009 Wadenprobleme

02.07.2008 – 12.07.2008 Sprunggelenksverletzung

Quelle: welt.de/28.06.2012

Neben van der Vaart wurden daraufhin der frühere Münchner Hamit Altintop und der frühere Dortmunder Nuri Sahin, beide von Real Madrid, der frühere Schalker Ivan Rakitic vom FC Sevilla, der frühere Bremer Diego von Atletico Madrid sowie der frühere Wolfsburger Zvjezdan Misimovic von Dinamo Moskau als potenzielle Zugänge gehandelt.

Quelle: Ligablatt.de/29.06.2012

Trotz der negativen Kritik ist Nuri Sahin fest entschlossen, die kommende Saison für sich zu nutzen. Er wolle sich erneut beweisen und einen Stammplatz bei den Königlichen erkämpfen. Dazu hat der Türke bereits einen Personaltrainer engagiert, der ihn bis zum Trainingsauftakt auf Vordermann bringen soll.

Doch nach den neuesten Berichten zu urteilen, hat die Real-Führung ganz andere Pläne für Sahin. Demnach soll der 30-malige Nationalspieler zusätzlich einer Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro im Tausch für Luka Modric von Tottenham eingesetzt werden.

In einem Interview mit dem spanischen Sportportal „Fichajes“ betonte Nuri Sahin allerdings: „Ich befinde mich seit meiner Ankunft in Madrid in einem Traumzustand. Ich spiele bei einem der besten Teams der Welt. Deshalb möchte ich hier bleiben.“

Misimovic ist bei Dinamo zur Zeit nicht mehr gefragt, daher wird er sicherlich gehen dürfen, ob er allerdings in der Bundesliga noch einmal an seine Glanzzeiten anknüpfen kann steht in den Sternen. Bestenfalls.

Zvjezdan Misimovic/Dinamo Moskau, aktueller Nationalspieler Bosnien – Herzegowina

Name im Heimatland: Zvjezdan Misimović, Geburtsdatum: 05.06.1982, Geburtsort: München, Alter: 30, Größe: 1,79, Nationalität: Bosnien – Herzegowina, Deutschland, Position: Mittelfeld – Offensives Mittelfeld. Fuß: beidfüßig. Marktwert: 6.500.000 €. Spielerberater: LIAN SPORTS GmbH, Vertrag bis 30.06.2014.

Leistungsdaten 2012: Kubok Russii: 4 Spiele, 1 Ein – und 1 Auswechslung, 2 Tore, 1 Assist, 282 Spielminuten,

Quelle: welt.de/28.06.2012
HSV präsentiert Investor seine Wunschkandidaten

Sportdirektor Frank Arnesen stellte eine Kandidatenliste für Investor Klaus-Michael Kühne zusammen

Neben van der Vaart wurden daraufhin der frühere Münchner Hamit Altintop und der frühere Dortmunder Nuri Sahin, beide von Real Madrid, der frühere Schalker Ivan Rakitic vom FC Sevilla, der frühere Bremer Diego von Atletico Madrid sowie der frühere Wolfsburger Zvjezdan Misimovic von Dinamo Moskau als potenzielle Zugänge gehandelt.

Ein häufig zu lesender Name ist der von Rasmus Elm, ein Spieler der dem HSV Spiel sicherlich zu deutlich mehr Dynamik und Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor verhelfen würde.

Rasmus Elm/AZ Alkmaar, aktueller schwedischer Nationalspieler

Name im Heimatland: Rasmus Christoffer Elm, Geburtsdatum: 17.03.1988, Geburtsort: Kalmar, Alter: 24, Größe: 1,84, Nationalität: Schweden, Position: Mittelfeld – Zentrales Mittelfeld, Fuß: rechts, Marktwert: 7.500.000 €, Spielerberater: Global Soccer Management, Vertrag bis 30.06.2013,

Leistungsdaten der Saison 2011/2012: Gesamt, inklusiv Euro 2012, 59 Spiele, 13 Tore, 19 Assists, 1 Ein – und 12 Auswechslungen, 5.042 Spielminuten.

Quelle: BILD – Print,

Bei den Hamburgern im Visier ist Rasmus Elm (24). Der Schwede steht bei AZ Alkmaar noch ein Jahr unter Vertrag.

Das kann der HSV nur stemmen, wenn Edelfan und Milliardär Klaus-Michael Kühne für Elm zu begeistern wäre.

Gleiches gilt auch für den unter den Fans wohl polarisierendsten Spieler.

Rafael van der Vaart/Tottenham Hotspurs, aktueller niederländischer Nationalspieler

Name im Heimatland: Rafael Ferdinand van der Vaart, Geburtsdatum: 11.02.1983, Geburtsort: Heemskerk, Alter: 29, Größe: 1,76, Nationalität: Niederlande, Position: Mittelfeld – Offensives Mittelfeld, Fuß: links, Marktwert: 24.500.000 € , Spielerberater: Robert Geerlings, Vertrag bis 30.06.2014, englischen Medien zufolge bis 30.06.2015,

Leistungsdaten 2011/2012: Premiere League: 33 Spiele, 11 Tore, 7 Assists, 5 Ein – und 20 Auswechslungen, 2.316 Spielminuten, EM 2012: 3 Spiele, 1 Tor, 2 Einwechslungen, 155 Spielminuten, Europa League: 1 Spiel, 1 Auswechslung, 58 Spielminuten, League – Cup: 1 Spiel, 1 Auswechslung, 62 Spielminuten, FA – Cup: 4 Spiele, 1 Tor, 1 Assist, 2 Auswechslungen, 333 Spielminuten, Freundschaftsspiele: 4 Spiele, 1 Tor, 2 Ein – und 2 Auswechslungen, 202 Spielminuten, Insgesamt: 46 Spiele, 15 Tore, 8 Assists, 9 Ein – und 26 Auswechslungen, 3.126 Spielminuten.

Verletzungen:

27.02.2012 – 10.03.2012 Knöchelverletzung

28.08.2011 – 18.09.2011 Muskelfaserriss

05.02.2011 – 15.02.2011 Wadenprobleme

25.04.2010 – 25.05.2010 Muskelfaserriss

10.01.2009 – 26.01.2010 Wadenprobleme

20.12.2008 – 27.12.2008 Zerrung

15.02.2008 – 23.02.2008 Knöchelverletzung

17.10.2007 – 30.10.2007 Muskelfaserriss

Quelle: http://www.goal.com/de/08.07.2012

Hamburger SV: Hängepartie im Fall Rafael van der Vaart

Dass der Niederländer ein interessanter Kandidat für die Spielmacherposition beim HSV ist, ist ein offenes Geheimnis. Ein Transfer würde jedoch noch viel Zeit brauchen.

Hamburg. Eine mögliche Rückkehr von Rafael van der Vaart zum Hamburger SV steht immer noch in der Schwebe. Der Niederländer von Tottenham Hotspur ist wohl einer von mehreren Kandidaten für die vakante Spielmacherposition bei den Norddeutschen, doch noch blieb es bei einem losen Interesse. Die Fans müssen wohl noch ein paar Tage warten.

Quelle: Hamburger Morgenpost/09.07.2012

Glaubt man einem Bericht des „Evening Standard“, könnte dieses Zeichen von Tottenham Hotspur schon relativ fix kommen. Der neue Teamchef der „Spurs“, Andre Villas-Boas, sei nämlich „bereit, sich Angebote für Rafael van der Vaart anzuhören“, schreibt die Zeitung.

Hamburg reveals interest in Tottenham midfielder.

The Kenyan DAILY POST Sports 00:42

Monday, July 09, 2012- Bundesliga outfits Hamburg football club have revealed their interest in Spurs and Netherlands versatile midfielder, Rafael van der Vaart.

The Dutch international had spent three years with the German club before moving on to Spanish champions, Real Madrid where he failed to live up to his huge potential and now they are keen to bring the Dutch man back to the club.

Frank Amesen, Hamburg’s sporting director however reiterated that they will only pursue the midfielder if he shows any signs of quitting the White Hart Lane outfits.

„I can only say that he is a great player and one that knows Hamburg very well,“ Arnesen told Welt.

„I don’t want to talk about it too much because Van der Vaart has a contract at Tottenham Hotspur until 2015. If I get a signal from his end that there might be something, things will be different.

„At the moment it is not practical. He is on holiday after the European Championship. In the next few weeks we will see what happens.“

Andre-Villas Boas is keen to keep his good players after taking over the managerial job at Spurs.

AVB has already convinced Welsh ace, Gareth Bale ,  to commit his future at the London based club but faces a huge fight to hold on to Croatia midfielder, Luca Modric who has been vocal in his desire to exit White Hart Lane.

The Kenyan DAILY POST

Was wirklich wichtig ist

Am vergangenen Montag startete unser HSV in die Saisonvorbereitung für die Jubiläumsspielzeit. Fünfzig Jahre Bundesliga werden im Mai 2013 hinter uns liegen und schon oder sollte ich richtiger schreiben noch immer machen sich die gleichen, nein dieselben Probleme beim HSV bemerkbar. Deutlich sichtbar für alle die in dieser Woche beim Training im volkspark dabei waren.

Schon seit mindestens vier bis fünf Jahren bricht sich beim HSV eine „Sache“ Bahn, die auch mit verantwortlich für das Saisonergebnis 2011/2012 zu machen ist. Und ich meine nicht den seit dem Abgang von Rafael van der Vaart fehlendem Spielgestalter, sondern von der in weiten Teilen der Mannschaft fehlenden Bereitschaft sich leidenschaftlich seinem Beruf als Fußballprofi zu widmen.

Wie oft haben wir in der Vergangenheit Spieler gesehen, die abwinkten wenn der Ball nicht wenigstens zentimetergenau in den Fuß gespielt worden ist. Einige zeigten sogar Einsatz in dem sie versuchten mit einem Spreitzschritt den Ball noch zu erreichen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige bin der mal gelernt hat, dass z. B. ein Pass in die Tiefe, neufußballerisch ein vertikaler Pass, in den Lauf gespielt werden soll, wenn nicht sogar muss. Denn sonst verliert der Angespielte an Tempo und aus dem schnellen Angriff wird womöglich gar nichts mehr. Umso Fußball zu spielen bedarf es einiger Tugenden, die jeder Fußballer beherzigen muss. Zwingend umsetzen muss. Leitspruch 1: Fußball ist ein Laufspiel. Wer das nicht umsetzt wird grundsätzlich zweiter Sieger bleiben. Leitspruch 2: Ohne persönlichen Ehrgeiz sich im Wettbewerb mit Mannschaftskollegen (Training) und Gegnern durchsetzen zu wollen hat seine Zweikämpfe schon vorher verloren.

Schon der 16 jährige Wimbledon – Gewinner Boris Becker hatte seiner in einem Interview gesagt: „Ich wollte den Sieg mental mehr als mein Gegner.“ Leitsatz 3: Fußball ist nicht nur ein Mannschaftspiel, sondern es kommt auch auf den persönlichen Siegeswillen an. Davon war bei den Trainingseinheiten am Montagnachmittag und Donnerstagvormittag bei einem Großteil der Spieler wenig zu sehen, zu spüren oder wahr zu nehmen. Das indiskutable Ergebnis von Rosenheim – ein frisch aufgestiegener Regionalligist – spricht trotz aller Widrigkeiten eine deutliche Sprache in diese Richtung. Selbst wenn die Spieler am Selben Tag angereist sind und am Vortag eine Impfung für Südkorea über sich ergehen lassen mussten, so reicht mir dies nicht als Begründung für einen miesen Kick. Wenn manch einer auch sagen mag, was soll es, es war nur das erste Testspiel und es werden noch viele weitere folgen. Da kommt es nicht darauf an. Doch, genau darauf kommt es an. Auch diese Testspiele zeigen mit welcher Einstellung jemand an seine Arbeit geht.

Die Frage nach der Einstellung zur Arbeit, zum Verein und zur Leistungsbereitschaft, zur eigenen Motivation müssen die Spieler eindeutig in jeder Trainingseinheit, in jedem Testspiel und erstrecht in den Spielen im DFB – Pokal und der Bundesliga beantworten. Ebenso selbstverständlich ist es die Aufgabe des gesamten Trainerstabes, des Sportdirektors und der Masseure und Physiotherapeuten sowie der Mentalcoaches daraufhin zu wirken, dass die Spieler ihre bestmögliche Leistung abrufen. Was nützt „großes Potential“ wenn nicht einmal die Bereitschaft besteht es auch abzurufen.

In der vergangenen Saison und nicht nur in der haben wir es immer wieder erleben müssen, dass es in entscheidenden Spielen nicht gereicht hat. Wir immer wieder um bessere Resultate und Verein, Mannschaft und wir Fans keine Titel in Händen halten konnten. Jedem fällt dazu sicherlich mehr als nur ein Ereignis dazu ein. Obwohl der HSV vor der letzten Saison eine tiefe Zäsur im Kader durchgeführt hat und das Abschneiden in der vergangenen Saison dauerhaft beängstigend an der Abstiegsgrenze verlief scheinen einige Spieler nicht begriffen zu haben wofür unter anderem sie mitverantwortlich durch ihr Auftreten und ihre Spielweise waren. Und es geht schon wieder los. Thorsten Fink und alle anderen Verantwortlichen und Mitarbeiter sind aufgerufen, die immer noch faulen Früchte in der noch knapp zweimonatigen Wechselfrist auszusortieren. Andererseits ist insbesondere die sportliche Leitung jetzt (!) dazu aufgerufen diejenigen Spieler zu schützen, zu stärken und zu fördern die ganz offensichtlich gewillt sind ihr Bestes abzuliefern.

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Was hat die diese erste Trainingswoche sonst noch gebracht?

Zunächst mal neue und alte Gerüchte über Spieler die noch gehen sollen. Die Liste beim HSV ja ziemlich lang. Drobny, Sowah, Chrisantus, Besic, Labus, Ingreso, Nagy, Sala, Skjelbred, Töre, Tesche, Berg und Guerrero. Und wäre er nicht verletzt Kacar. Dazu kommen die Spieler, die schon verabschiedet worden sind: Stepanek (Ziel unbekannt), Jarolim (voraussichtlich Ligue 1), Petric (FC Fulham) Tavares (Ziel unbekannt), Castelen (z. Zt. Probetraining in Salzburg), H. Behrens (Darmstadt 98), Brügmann und Bertram (VfL Bochum).

Schauen wir uns die Spieler mal und vor allem die Gründe, die dazu führen bzw. führten, dass sie den HSV verlassen bzw. verlassen haben oder mussten. Bei Jaroslav Drobny hat sich die Ausgangslage grundlegend geändert. Er ist wie in seinem ersten Jahr beim HSV nur noch die Nr. 2. Schon vor der Saison hat sich Thorsten auf Rene Adler als neue Nr. 1 (trotz Rückennummer. 15) festgelegt. Hatte Drobny vor seiner ersten HSV – Saison noch den Zweikampf mit Frank Rost knapp verloren, so gibt es jetzt nicht mal einen Zweikampf mit Adler in den sicherlich auch Tom Mickel eingreifen könnte. Drobny ist nahegelegt worden sich einen neuen Verein zu suchen, vor allem wohl auch deshalb weil er 1,7 Millionen € Jahresgehalt kostet. Das möchte verständlicher Weise Drobny weiterhin verdienen.

Das liebe Geld ist für den HSV auch bei einem eventuellen Verkauf Paolo Guerreros der ausschlaggebende Faktor. Sportlich heißt es, Paolo sei der beste Fußballer des HSV aber 4 bis 4,5 Millionen € Jahresgage inklusive einer jährlichen Signing Fee von einer Million € ist für die klammen Vereinskassen eine erhebliche Belastung. Anfragen soll es aus Valencia, Neapel und Kasan geben. Die Russen scheinen die finanzstärksten Interessenten zu sein.

Auf Grund ihrer sportlichen Leistung der abgeschlossenen Saison dürfen sich Tesche, Berg und Skjelbred den Verein verlassen, aber sie wollen – stand heute – bleiben. Wir dürfen gespannt sein ob es der sportlichen Leitung Frank Arnesen gelingt nicht nur diesen dreien neue Herausforderungen attraktiv zu machen.

Geht es bei Töre weiter wie in der ersten Hälfte der letzten Spielzeit ist er sicherlich ein Spieler, der nicht aus sportlichen Gründen gehen müsste. Allerdings kam er nach seiner schweren Verletzung im Wintertrainingslager nicht wieder an sein erreichtes Niveau heran. Zudem will er seinen Vertrag nicht vorzeitig verlängern. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch er ein Wechselkandidat. Ebenso Sala der als schwer integrierbar gilt.

Die Talente Sowah, Chrisantus, Besic, Ingreso und Nagy konnten sich bisher  für die Profimannschaft nicht ausreichend in Szene setzen. Chrisantus war mindestens zwei Spielzeiten ausgeliehen und schaffte es in der zweiten Liga nicht zum Stammspieler. Zur Zeit trainiert er zwar mit den Profis, zeigt aber deutliche Schwächen im Training. Trotz selten aufblitzender Qualität ein sicherer Kandidat für einen Wechsel. Dies mal wohl kein Leihgeschäft mehr. Lennard Sowah hat sich beim HSV nicht Mal in der zweiten Mannschaft durchgesetzt und soll abgegeben werden. Besic hatte es sich schon vor rund einem halben Jahr auf Grund verschiedener Eskapaden bei Cardoso und Fink verdorben. Sein Probetraining bei Dynamo Dresden führte auch nicht zum gewünschten Erfolg. Sicher ist, dass gehen darf und soll. Ingreso und Nagy wie vielleicht auch Zhi Gin Lam sind Kandidaten für eine Ausleihe um Spielpraxis zu sammeln.

Erfreuliches hatte diese erste Trainingswoche auch zu bieten. Mit Rene Adler steht endlich wieder ein Torwart im HSV – Tor der seine Vorderleute mit klarer Sprache anweist, wie und was sie zu spielen haben. Selbst im Trainingspiel spricht er fast ununterbrochen mit ihnen. Das hat Klasse und noch mehr Klasse hat, dass ihm seine Verteidiger folgen und umsetzen was er von ihnen verlangt. Das hat Spaß gemacht und ich freue mich auf die kommenden Spiele mit ihm – trotz der guten Leistungen von Drobny im Abstiegskampf.

Negativ formuliert muss man wohl folgendes über den künftigen HSV – Angriff aussagen: Die Statik des HSV – Angriffsspiels der letzten Saison wird zusammenbrechen, einstürzen und so nicht mehr vorkommen. Mit Maximilian „Maxi“ Beister und Artjons „Rudi“ Rudnevs sind flinke, schnelle und äußerst bewegliche Offensivspieler zum HSV gekommen die beide vor Leistungswillen nur so sprühen. Rudnevs als Stürmer immer an der Grenze zur Abseitslinie agierend und ein richtig schneller Beister der sowohl links wie rechts und auch zentral offensiv spielen kann sind ein echtes Plus an Tempo, körperlicher Beweglichkeit und geistiger Handlungsfähigkeit. Wir dürfen alle miteinander gespannt sein wie die beiden miteinander harmonieren werden. Dabei darf ein dritter Mann keineswegs vergessen werden: Tolgay Arslan. Er kann und er füttert die beiden in den Trainingsspielen mit gut verwertbaren Bällen.

Abschließend noch ein paar kurze Worte zum Thema Neuverpflichtungen. Und da geht es zunächst um das liebe Geld. Arnesen hat in der Öffentlichkeit immer wieder betont, dass er zunächst verkaufen muss um Spielraum für neue Spieler zu bekommen. Lange sah es so aus als ob es keine Möglichkeiten für Veränderungen (wie oben geschrieben) geben würde. Inzwischen bestätigt Arnesen, dass es für einige Spieler zusätzlich zu Paolo Guerrero gibt. Gleichzeitig scheint sich der HSV auf vier Kandidaten für das Mittelfeld festgelegt zu haben. Angeblich zwei Sechser und zwei Zehner. Spätestens an dieser Stelle wird es richtig teuer und ein oder mehrere Investor/en  kommen ins Spiel. Kühne scheint bereit zu sein wieder in seine Schatulle greifen zu wollen. Aber dieses Mal nicht er alleine sondern nur in einer Gruppe gleichgesinnter und finanzstarker Unterstützer. Angeblich sind weit und breit keine weiteren Anleger auffindbar. Schafft es der HSV Vorstand dann Herrn Kühne davon zu überzeugen, sich auch allein für den HSV finanziell zu engagieren und das obwohl er keinerlei Lust darauf verspürt wieder Zielscheibe öffentlicher Angriffe ob seines Engagements zu werden. Wie auch immer, angeblich hat der HSV Vorstand schon eine Liste mit Spielernamen mit Herrn Kühne abgesprochen.

Zwei Spieler die darauf enthalten sein sollen sind Rasmus Elm und Rafael van der Vaart. Rasmus Elm gehört zu jener schwedischen U 21 Nationalmannschaft in der auch Berg und Toivonen bei der Heim EM der U 21 Nationalmannschaften mitgewirkt haben. Elm und Berg haben – so habe ich die EM – Spiele in Erinnerung – gut zusammengespielt. Bei der EM 2012 habe ich Elm gut gesehen und wäre aus meiner Sicht sicherlich eine Verstärkung für das Mittelfeld.

Nun zu van der Vaart. Ich muss es gestehen, ich habe bin völlig uneins was diesen Spieler angeht und das ist nicht etwa seine Trikotgeschichte von anno Tobak. Die mit dem heutigen handeln nichts zu tun und außerdem hat er sich in der darauffolgenden Saison für den HSV so eingesetzt wie es viele aktuelle HSV Spieler bisher noch nicht ansatzweise getan haben. Insofern ist die alte Geschichte kein Thema für mich.

Zugeben muss und will ich gerne, dass van der Vaart gerne im HSV Trikot habe spielen sehen und sehe ich sehe ihn auch heute noch gerne spielen. Das liegt zum Einen daran, dass er in meinen Augen einen Schuss Genialität besitzt und diesen auch immer wieder zeigt und so manchen Gegner düpiert. Seine Freistöße gehören zu den besseren in der Fußballwelt und sein Spielverständnis, seine Übersicht und seine Ideen auf dem Feld empfinde ich als große Bereicherung sollte ein Wechsel zum HSV über die Bühne gehen. Auch seine kämpferischen Qualitäten sind gegeben. Diese sind leider auch der Übergang zu den Qualitäten die er leider nicht in dem Maß besitzt wie sie heute von einem Spieler internationalen Zuschnitts gefordert werden. Van der ist zwar bissig im Zweikampf aber läuft seinem Widerpart im Mittelfeld nun mal nicht hinterher und ihm fehlt zu dem die läuferische Dynamik und Spritzigkeit für die heutige so wichtigen Sprints für Balleroberung und Ballbehauptung. Je nach dem wie Trainer Fink seine Mannschaft spielen lassen will ist läuferische Leistungsfähigkeit sehr wichtig bis unerlässlich. Die Frage die sich mir stellt ist ebenso simpel wie entscheidend. Passt van der Vaarts Spielweise zum HSV unter Arnesen und Fink oder eben nicht. Das können und müssen Arnesen und Fink beantworten. Ich würde mich freuen ihn wieder häufiger spielen zu sehen und habe dennoch Befürchtungen, dass er das zukünftige HSV – Spiel für die Gegner berechenbar macht weil auf ihn zugeschnitten und gleichzeitig verlangsamt.

Wir dürfen alle sehr gespannt sein wie sich der HSV zu seiner doppelten Jubiläumssaison präsentiert.